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    Die Opfer von Stalking fühlen sich meist in ihrem Leben eingeschränkt. Sie haben zu Recht das Gefühl bedroht und verfolgt zu werden und fühlen sich dauerhaft bedrängt. Opfer von Stalking beschreiben es zutreffend: "Wie eine Krankheit, die man nicht loszuwerden scheint und die einen nicht zum Leben kommen läßt."

    Manche Opfer verstecken sich vor ihrem Verfolger. Sie wollen ihn loswerden. Sie fangen an ein unauffälliges Leben zu führen. Einige Opfer vermeiden bewußt Aktivitäten und Situationen, in denen sie irgendwie an den Stalker erinnert werden oder mit ihm konfrontiert werden könnten.

    Manchmal haben die Betroffenen Schuldgefühle, die sie dazu verleiten, sich großmütig zu zeigen, in der Hoffnung, so ihrem Verfolger zu entgehen. Die Opfer sehen dann von einer Anzeige oder gerichtlichen Schritten ab, bis es zu spät ist.

    Durch länger andauerndes Stalking, können die Opfer an ständiger erhöhter Erregung leiden. Sie sind übermäßig schreckhaft und vorsichtig geworden. Sie werden langsam von den Ereignissen innerlich völlig in Anspruch genommen. Immer wieder müssen sie ihren Bekannten von den Vorfällen berichten. Sie fühlen sich hilflos und schwach. Die Opfer und Betroffenen von Stalking und Gewalt fühlen sich meist allein gelassen, denn niemand scheint ihnen wirklich helfen zu wollen. Sie sehen keinen Ausweg aus ihrer Misere. Der Stalker ist ein unangenehmer Teil ihres Lebens geworden. Selbstzweifel können auftreten, meist verbunden mit Depressionen, sowie Gefühlen von Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht, Hilflosigkeit und des Alleinseins. Selbst für frühere Optimisten erscheinen dann manchmal alle positiven Möglichkeiten ihres Lebens wie in weite Ferne gerückt.

    Nach längerer Zeit werden die Opfer oft mißmutig und verlieren das Vertrauen in andere Menschen. Sie fühlen sich ständig beobachtet. Ihre Mitmenschen verstehen nicht, daß die Betroffenen in ihren Augen paranoide Züge zeigen. Der scheinbare Verfolgungswahn ist jedoch begründet, denn die Betroffenen werden tatsächlich verfolgt. Daher versuchen die Betroffenen keine Informationen an den Stalker gelangen zu lassen und werden sehr vorsichtig im Umgang mit anderen Menschen. Sie prüfen genau, ob nicht jemand im Auftrag des Stalkers geschickt wurde, um Informationen zu erlangen, die dann durch den Stalker verwendet werden, um das Opfer durch neue, schikanöse Methoden weiter terrorisieren zu können.

    Denn es ist keine Seltenheit, daß Stalker in einem gegen sie laufenden Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft über ihren Rechtsanwalt Akteneinsicht nehmen und so die neue Telefonnummer des Opfers erfahren, welche durch den Betroffenen erst gerade zuvor wegen der telefonischen Belästigung geändert wurde.

    Die Betroffenen fühlen sich müde und ausgebrannt, Leistungsschwächen bei der Arbeit können die Folge sein. Auch wollen die Betroffenen nicht gern über ihr Problem berichten, was aber wichtig und nötig ist. Denn nur wenn eine breite Öffentlichkeit und das private und soziale Umfeld über die Machenschaften des Stalkers unterrichtet werden, wird es für diesen immer schwerer die hinterhältigen feigen Attacken und Angriffe ungestraft fortzusetzen.

    Betroffene von Stalking müssen schon starke Persönlichkeiten sein und eine Menge ertragen können, damit sie die Angriffe der Stalker aushalten können. Denn gerade die kleinen Angriffe, die für sich gesehen eher der Kleinkriminalität zuzuordnen sind, sind durch die Häufigkeit des Auftretens in der Empfindung der Opfer sehr schlimm. Für die Opfer wird es meist schlimmer empfunden als eine einmalige körperliche Auseinandersetzung oder eine Ohrfeige, die einen Schlußpunkt unter eine Beziehung setzen kann.

    Rufen sie an, wir sorgen dafür, daß mit den entsprechenden rechtlichen Maßnahmen der Stalker nur eine Erinnerung an einen unangenehmer Teil ihres Lebens bleibt und sie in Frieden leben können.

    © Rechtsanwalt Judaschke